Dieses Konzept war seiner Zeit voraus
Um zu zeigen, wozu das Citroën Design Centre fähig ist, zeigte der französische Hersteller in der Ausgabe 65 seines Unternehmensmagazins einen unbekannten Prototyp mit kuriosen und noch nie dagewesenen Formen, den noch niemand gesehen hatte.
Es war im Herbst 1981 und es handelte sich um den Citroën Xenia, auf halbem Weg zwischen einer normalen Limousine und einem Familienmodell, mit einer gewissen Anmutung eines Minivans, der durch seine große Glasfläche und ein ziemlich scharfes, auf Aerodynamik ausgerichtetes Design auffiel.
Dieser Citroën-Kreation, die als Ausblick auf die Zukunft der Marke gedacht war, ging ein anderer Prototyp voraus, der im Jahr zuvor vorgestellte Citroën Karin, von dem sich der Xenia in Bezug auf das Styling ableitete, während der (oder die) Karin sich durch eine eigenartige Pyramidenform auszeichnete.
Der Xenia wurde von Designer Trevor Fiore als GT für das Jahr 2000 (seinerzeit 20 Jahre in der Zukunft, wohlgemerkt) entworfen, obwohl es sich, wie damals üblich, nicht um ein funktionstüchtiges Auto, sondern um ein maßstabsgetreues Modell handelte.
Der betreffende Citroën Xenia war 4,2 Meter lang und damit etwas länger als der Citroën C3 Aircross (4,16 Meter), aber weit entfernt vom neuen Citroën C4 (4,36 Meter).
Eines der Hauptmerkmale des Modells waren neben der großen Glasfläche die beiden vorderen Flügeltüren, die zu einem Fahrgastraum mit vier Einzelsitzen führten, die offenbar bequem und gut gepolstert waren.
Apropos Innenraum: Der Xenia verfügte auch über eine für die damalige Zeit fortschrittliche Elektronik, wie etwa einen Bordcomputer, der den Kraftstoffverbrauch, die verbleibende Reichweite und die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnete - etwas, das später auch im CX und BX zum Einsatz kam.
Ein weiteres interessantes Merkmal des von Michel Harmand entworfenen Cockpits war, dass sich hinter dem Lenkrad, direkt unter der Instrumententafel, eine Vielzahl von Knöpfen und Reglern zur Steuerung der verschiedenen Systeme des Fahrzeugs befanden. Eine Lösung, die sich in der Branche sicher nicht durchgesetzt hat.